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Mit Außenbewirtung

Die Bauhofmitarbeiter sind es auch, die den Außenbereich des Cafés in den nächsten Tagen herrichten wollen. Künftig soll hier nämlich auch Außenbewirtung möglich sein. Durchs Fenster können Irmgard Wissussek und ihr Küchenteam dann Kaffee, Kuchen und auch deftige Häppchen ins Freie reichen. „Wir starten aber erst einmal langsam. Wir wissen noch nicht, ob wir schon von Anfang an Außengastronomie anbieten“, sagt der Vereinsvorsitzende. Auch Vorträge, Seminare zur Digitalisierung in Zusammenarbeit mit der Seniorenakademie und Kurse des „Biberacher Wegs“ sollen erst nach und nach stattfinden. Zwar würden sich die „Bürger für Bürger“ freuen, wenn hier „mal wieder die Bude so richtig voll“ ist. „Aber wir sind uns unserer Verantwortung bewusst.

 

 

Ab dem 22. Juni gilt auch hier die Drei-G-Regel“, betont Wissussek. Auch für die Luca-App ist das Café schon angemeldet und der neue Desinfektionsspender am Eingang, der auch die Temperatur misst, wartet auf seinen Einsatz.

Trotz dieser – vergleichsweise geringen – Einschränkungen freuen sich die Vereinsmitglieder, dass es nun endlich losgehen kann. Schon jetzt zieht das Café immer wieder Passanten an, die neugierige Blicke durch die Fenster werfen.

 

Doch hier muss Wissussek die Erwartungen dämpfen:

 

Das „Café beim Schloss“ ist in allererster Linie für die Bürger Bad Buchaus geöffnet. Für sie bietet der Verein einen Raum zur Begegnung, mit Speisen und Getränken zu sozialen Preisen, mit denen die „Bürger für Bürger“ keine Konkurrenzsituation für die anderen Cafés schaffen wollen. Möglich ist dies nur, weil die Vereinsmitglieder völlig unentgeltlich arbeiten und mit dem Betrieb nur die Kosten decken. „Das ist eins zu eins unbezahltes, echtes Ehrenamt“, lobt Wissussek die Helfer, die sich auch über weitere Verstärkung freuen würden. „Das Café ist wirklich von Bürgern für Bürger.“

20.06.2021, 13:31

ANNETTE SCHWARZ

Redakteurin

Groß war die Vorfreude, als der Verein „Bürger für Bürger“ Bad Buchau vergangenes Jahr mit seinem Bürgercafé auf den Marktplatz zog. Mit vereinten Kräften wurde das neue Domizil umgebaut, ausgestattet und liebevoll eingerichtet. „Dann kam der Lockdown pünktlich zu unserer Fertigstellung“, erinnert sich Initiator und Vereinsvorsitzender Michael Wissussek und lacht. Seit Oktober schlummerte das neue „Café beim Schloss“ also im Dornröschenschlaf. Doch nun soll es endlich wach geküsst werden: Am Dienstag öffnet es erstmals seine Pforten.

Marktplatz 1, gleich gegenüber dem Rathaus: Zentraler geht’s eigentlich nicht. Für Michael Wissussek ist der Standort im Herzen der Stadt aber nur einer von vielen Vorzügen, die das neue Café besitzt. Ein weiterer wird augenfällig, wenn man durch die großen, mit Jugendstil-Ornamenten verzierten Fenster blickt: der Platz. 46 Besucher können auf den rot gepolsterten Stühlen Platz nehmen, die mit den anthrazitfarbenen Tischchen und dem in Weiß- und Grautönen gehaltenen Raum harmonieren. Das heißt: unter normalen Umständen. Unter Pandemiebedingungen sind hier immerhin noch 35 Personen zugelassen, deutlich mehr als in den vorherigen Räumen in der Schussenrieder Straße. „Wir hätten dort die Abstandsregelung niemals umsetzen können“, begründet Wissussek den Umzug.

Echter Glücksgriff

Die neue Adresse erwies sich damit als echter Glücksgriff. Auch wenn für den Verein zunächst einige Umbauarbeiten anstanden: Bei den Toiletten wurde die komplette Barrierefreiheit hergestellt, ein Notausgang geschaffen, zwei Flügeltüren eingebaut, um den Küchenbereich hygienisch abzutrennen. Die Küche selbst ist mit einer Kochzeile, Backofen, Grill, Mikrowelle und einer Industriespülmaschine ausgestattet.Die Kücheneinrichtung stammt – wie auch der Thekenbereich und der weiß gestrichene Buffetschrank im Gastraum – aus Spenden von Buchauer Bürgern. Rund 5000 Euro seien wohl für die Einrichtung zusammengekommen, schätzt Wissussek, dazu musste Verein für den Umbau mit 14 500 Euro ordentlich Geld in die Hand nehmen.

Und das auch noch zu Corona-Zeiten. Glücklicherweise habe der Verein vom Land Corona-Beihilfen erhalten und auch die Stadt sprang ein, indem sie im Lockdown zwei Monatsmieten übernahm. „Ich kann nur ein Dankeschön sagen ringsum“, freut sich Wissussek über so viel Unterstützung. Sie kam auch von Vermieter Klaus Frankenhauser, der sich nicht nur finanziell an der Einrichtung beteiligt habe – sondern auch gleich bei den „Bürgern für Bürgern“ eingetreten ist. „Wir haben hier einfach ein sehr gutes Miteinander mit der Stadtverwaltung, dem Bauhof und auch von den Buchauer Geschäftsleuten.“

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